Verlogene Veteranen - Gebirgsjäger verdrängen Kriegsverbrechen

von Bericht: Iris Ockenfels, Ariane Reimers

Pfingsttreffen der Gebirgsjäger im bayerischen Mittenwald. Ehemalige Wehrmachtssoldaten und Angehörige der Bundeswehr gedenken gemeinsam ihrer gefallenen Kameraden vor kitschig-schöner Alpenkulisse. Von den Massakern, die die Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg anrichteten, kein Wort. Schlimmer noch - die alten Kameraden beschönigen die Verbrechen der eigenen Truppe: "Wer sagt denn, dass das Verbrechen waren - das war Krieg, aber kein Verbrechen."

Deutsche Gebirgsjäger verdrängen Kriegsverbrechen
Während des 2. Weltkrieges sollen deutsche Gebirgsjäger 5.000 italienische Soldaten hingerichtet haben.

Dabei ermordeten deutsche Gebirgsjäger allein 5.000 italienische Soldaten auf der griechischen Insel Kephallonia auf barbarische Weise, mähten die wehrlosen Kriegsgefangenen mit MG-Feuer nieder oder erstachen und erschlugen sie. Eine beispiellose Bluttat, bis heute ungesühnt und verdrängt.

Panorama über die Kameradschaft der Kriegsverbrecher und das Leiden der Opfer.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 12.06.2003 | 20:15 Uhr