Kontobetrug – Banken schlampen, Kunden zahlen

Mit intensiver Werbung versuchen die Banken, die Zahl der Girokonten zu erhöhen. Der Grund ist klar: Mit jeder Kontoeröffnung gewinnt die Bank einen Datensatz mit persönlichen Kundeninformationen. Die perfekte Grundlage für weitere Verkaufsgespräche.

Doch immer mehr Konten werden mit geklauten oder gefälschten Personalausweisen eröffnet. Mit diesen Konten lässt sich dann gefahrlos Geld einnehmen - etwa als vermeintlicher Verkäufer im Internet. Üblicherweise überweist der Käufer sein Geld, doch die Ware kommt nie bei ihm an.

Auf Nachfrage bei der Bank erfährt er dann, dass das Konto eine Luftnummer war - doch die Bank lehnt jede Haftung ab. Schlimmer noch: Wenn das Konto mit einem geklauten Personalausweis eröffnet wurde, bekommt nun auch noch der bestohlene Ausweisbesitzer viel Ärger - von der Bank nämlich. Das Ergebnis: wütende, geprellte Kunden auf der einen, allein gelassene Diebstahl-Opfer auf der anderen Seite. Nur die Banken sind fein raus.

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Das Erste | Panorama | 20.11.2008 | 21:45 Uhr