CIA-Kidnapper in Deutschland - Staatsanwaltschaft warnt Bundesregierung
Vor 3 Wochen enttarnte PANORAMA mehrere mutmaßliche CIA-Agenten, Tatverdächtige im Entführungsfall Masri. Insgesamt 13 Amerikaner sollen den Deutschen Khaled el-Masri im Jahr 2004 nach Afghanistan verschleppt haben. Das Kidnapping war Teil eines geheimen CIA-Programms, das auch nach der Freilassung von Masri weiterging. Deshalb hat die zuständige Staatsanwaltschaft München nach der PANORAMA-Sendung eine Warnung an die Bundesbehörden geschickt mit den Personalien der mutmaßlichen Entführer. So könnten die Agenten an der Einreise gehindert und neue Entführungen vereitelt werden.
CIA-Kidnapper - Staatsanwalt warnt Bundesregierung
Nach einem Panoranabericht werden Bundesbehörden vor den tatverdächtigen CIA-Agenten im Entfühungsfall Masri gewarnt.
Ob die Behörden sich aber wirklich mit der CIA anlegen wollen, ist fraglich. Denn schon früher gab es offensichtliche Untätigkeit der Bundesbehörden: Nachdem zumindest das Flugzeug der Entführer bereits im November 2004 öffentlich identifiziert worden war - eine Boeing 737, Kennnummer N313P -, konnte dieses Flugzeug danach trotzdem mehrfach ungestört in Deutschland landen und starten. Ungeklärt bleibt, wieso nicht die Flugrechte entzogen wurden.
Buch zum Thema:
"Das Schattenreich der CIA. Amerikas schmutziger Krieg gegen den Terror",
Stephen Grey, DVA 2006