Lügen für den Krieg - Wie Konflikte inszeniert werden

von Bericht: Jochen Graebert, Anja Reschke, Volker Steinhoff

"Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit". So schlicht formulierte es schon 1917 der amerikanische Senator Hiram Johnson. Gilt das auch diesmal für den vermutlich bevorstehenden Krieg gegen den Irak? Wie stichhaltig sind die Beweise des US-Außenministers Colin Powell gegen Saddam Hussein? Ein Blick in die Entstehungsgeschichte von Kriegen weckt schon jetzt Zweifel.

Lügen für den Krieg - Wie Konflikte inszeniert werden
Polen, Kuwait, Kosovo. Seit jeher wird gelogen, um Kriege zu rechtfertigen. Ein Rückblick.

Die Wahrheit jedenfalls wurde immer erst nach der Schlacht entdeckt. Seien es die vermeintlichen Gräueltaten von Saddam Husseins Kriegern, die kuwaitische Babys aus Brutkästen gerissen und auf den Boden geworfen haben sollen, oder etwa der vermeintliche Angriff der Polen auf Deutschland 1939 als Rechtfertigung für den deutschen Angriffskrieg - alles gelogen.

Warum? Aus einem Grund: die Empörung in der Öffentlichkeit hochzutreiben und möglichst viel Unterstützung für den Krieg zu erhalten.

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Das Erste | Panorama | 06.02.2003 | 21:45 Uhr