Müllgebühren: Gewinne auf Kosten der Bürger
Es war eines der größten Horror-Szenarien Ende der 90er-Jahre: der vermeintlich drohende Müllberg. Glaubte man damals den Berechnungen von Experten, standen ganze Landstriche kurz vor dem Abfallkollaps. Städte und Gemeinden reagierten panikartig und ließen gigantische Müllverbrennungsanlagen bauen - mit schier endlosen Verträgen, die deren privaten Betreibern jahrelange Garantiegewinne in Millionenhöhe bescherten.
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Viel zu hohe Gebühren
![Fabrikarbeiter betrachtet einen Müllberg, der in der Müllverbrennungsanlage Hamburg vorbereitet wird. Fabrikarbeiter betrachtet einen Müllberg, der in der Müllverbrennungsanlage Hamburg vorbereitet wird. © dpa Foto: Sebastian Widmann](https://www.ndr.de/nachrichten/info/muell26_v-ardteaserwidescreen.jpg)
Mittlerweile steht fest: Aus dem Müllberg ist höchstens ein Hügel geworden - den die Verbrennungsanlagen so mühelos bewältigen, dass sie nicht annähernd ausgelastet sind. Ihr Geld bekommen die Betreiber trotzdem - Abnahmemengen und -preise sind vertraglich festgelegt. Die Zeche zahlen muss der Bürger - mit viel zu hohen Gebühren.
Panorama über die Abzocke mit teurem Hausmüll.