Stand: 23.02.12 17:38 Uhr

Finanzkrise: Wie sich die Banken reich rechnen

von Johannes Edelhoff

Es war fast zu schön, um wahr zu sein. Nach langem Ringen wurden 2011 für systemrelevante Banken in Europa tatsächlich strengere Auflagen durchgesetzt. Das Ziel: Eine höhere Eigenkapitalquote, damit aus einem Griechenland-Crash kein Banken-Crash wird und der Staat wieder einspringen muss. Prompt verkündete zum Beispiel die Deutsche Bank stolz, die Eigenkapitalquote sei erreicht und ihre Bank damit gegen Krisen abgesichert.

Finanzkrise: Wie sich die Banken reich rechnen
Bericht von 2012 über Banken, die mit Bilanzierungstricks strengere Auflagen für systemrelevante Banken umgehen wollen.

Doch wer in das komplexe Zahlenwerk der Banker schaut, entdeckt Schönrechnerei - die laut Experten schon fast an "kreative Buchführung" grenzt. Risiken in Milliardenhöhe haben sich die Banken anscheinend künstlich aus den Büchern gerechnet. Als Absicherung gegen eine Krise nützt das kaum. Die Banken bestreiten das Risiko-Versteckspiel nicht einmal: Alles sei legal, ihre Modelle von den Aufsichtsbehörden geprüft und genehmigt worden. Panorama berichtet über die Bilanztricks der Banken.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 23.02.2012 | 21:45 Uhr