Teuer und unrentabel - Regionalflughäfen verschlingen Steuermillionen

von Beitrag: Bettina Schön, Christian Rohde

Fliegen ist billig wie nie. Für 19 Euro nach Rom, für 49 nach Paris und für 99 um die halbe Welt. Möglich ist das nur, weil die Flieger oft von kleinen Regionalflughäfen aus starten - dort sind die Start- und Landegebühren vergleichsweise günstig. Was dabei vergessen wird: Die Provinzflughäfen müssen für viele Millionen Euro hochgerüstet werden. Bezahlt wird das aus Steuermitteln.

Teuer und unrentabel - Regionalflughäfen kosten Millionen
In den letzten Jahren entstanden viele Regionalflughäfen, obwohl eine Kostendeckung von vornherein aussichtslos war.

So wurde der Flughafen Rostock Laage für über 40 Millionen Euro ausgebaut - für ein paar Ferienflieger und einen Linienflug nach München. Und weil selbst der nicht rentabel ist, müssen jährlich noch einmal 1,6 Millionen Euro zugeschossen werden, finanziert aus Steuergeldern. Weiteres Beispiel: der Flughafen Dortmund. Trotz über einer Million Passagiere im Jahr schreibt der Flughafen rote Zahlen - über 20 Millionen Euro Defizit im vergangenen Jahr. Die Beispielliste lässt sich fortsetzen.

Panorama über unrentable Provinzflughäfen, immer auf Pump gebaut, oft nur Prestigeobjekt, mit der sicheren Prognose, sich niemals zu rechnen.

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Das Erste | Panorama | 12.01.2006 | 21:45 Uhr