Kompromiss um jeden Preis - Merkel und die Geldausgeber

von Bericht: N. Casjens, B. v. d. Heide, M. Rudolph, B. Schön

Sie wollte alles grundlegend anders machen - damit alles grundlegend besser wird in Deutschland. Und viele haben es ihr zugetraut: Reformkanzlerin Angela Merkel wollte die Republik verändern: Föderalismusreform, Unternehmenssteuerreform und vor allem die Gesundheitsreform. Das größte Problem: Saniererin Merkel muss auf dem Weg dorthin den Frieden zwischen Union und SPD organisieren.

Kompromiss um jeden Preis – Merkel und die Geldausgeber
Kritiker werfen der Bundeskanzlerin nach sieben Monaten Regierungszeit in der großen Koalition Unentschlossenheit vor.

Ihr größter Fehler: Zu oft erkauft sie sich Konsens mit Geld. So wird das Elterngeld viel teurer als geplant, um die Wünsche der CSU zu berücksichtigen, bei Hartz IV kostet der Kompromiss mit der SPD sogar Milliarden. Die Reformen sind nicht nur teuer, sondern oft auch schlecht gemacht. Und inzwischen zweifeln viele daran, dass die Kanzlerin wirklich alles grundlegend besser machen wird.

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Das Erste | Panorama | 29.06.2006 | 21:45 Uhr