Rastern für Europa - Minister Schily und sein Fahndungsflop

von Bericht: Thomas Berndt und Dietmar Schiffermüller

Es sollte der ganz große Wurf im Anti-Terror-Kampf sein: Mit der Rasterfahndung wollte Innenminister Otto Schily nach dem 11. September 2001 islamistische Terroristen in Deutschland aufspüren. Monatelang haben die Ermittler Millionen von Personendaten überprüft. Ein gigantischer personeller und finanzieller Aufwand. Doch die Ergebnisse waren mehr als mager: Kein einziger aufgedeckter Schläfer wurde gemeldet, kein einziges Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Rastern für Europa - Minister Schily und sein Fahndungsflop
Ein Bericht von 2004 über die Untauglichkeit der Rasterfahndung, die der Bundesinnenminister auf Europa ausdehnen will.

Dennoch hält Otto Schily unverdrossen weiter an seiner Rasterfahndung fest - und empfiehlt sie jetzt sogar für ganz Europa. Ein Fahndungsflop soll Exportschlager werden.

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Das Erste | Panorama | 08.04.2004 | 21:45 Uhr