Operation Machterhalt - Protokoll der Lügen von Madrid
"Wer war's, wer war's?", skandierten wütende Menschenmassen in Spanien nach den blutigen Anschlägen - und demonstrierten dabei nicht nur gegen den Terror, sondern auch gegen die Informationspolitik der spanischen Regierung. Denn die hatte verdächtig schnell auf die ETA als Täter verwiesen - und offenbar alles getan, um Bevölkerung und Presse zu manipulieren: Der Regierungschef telefonierte persönlich mit den Herausgebern der großen spanischen Tageszeitungen, die Beamten seines Presseamtes indoktrinierten die Auslands-Korrespondenten, und der Innenminister hielt Informationen zurück.
Operation Machterhalt - Protokoll der Lügen von Madrid
Die Regierung hatte die Organisation ETA zum Hauptverdächtigen erklärt, obwohl Spuren deutlich auf Al-Kaida hinwiesen.
Eine Verdunklungskampagne, die am Ende wieder Demonstranten auf die Straße trieb. "Wir wollen die Wahrheit!", riefen sie vor den Wahllokalen - und zeigten der Regierung bei der Abgabe ihrer Stimmzettel, wie ein Volk reagiert, wenn es Trauer fühlt und betrogen wird. PANORAMA über die Manipulation nach dem Massaker - wie Spaniens Regierung die Medien benutzte.