Mord vor laufender Kamera: Der Medienkrieg der Islamisten

von Bericht: Volker Steinhoff und Stephan Stuchlik

Ein Gefangener wird im Irak mit einem Säbel geköpft - und das Ganze wird gefilmt. Mit diesen unfassbaren Bildern haben islamistische Terroristen die Welt vor einigen Monaten geschockt. Doch mittlerweile vergeht fast kein Tag, an dem nicht neue Videos über Attentate oder Hinrichtungen auftauchen. Die Propaganda der Macher wird immer professioneller: der Selbstmord-Attentäter hat mittlerweile einen Kameramann an seiner Seite, der nicht nur den Anschlag filmt, sondern zuvor bereits den Abschied von seinen Angehörigen aufgenommen hat.

Medienkrieg der Islamisten: Mord vor laufender Kamera
Ein Gefangener wird mit einem Säbel geköpft - und gefilmt. Mit unfassbaren Bildern führen islamistische Terroristen Krieg.

Auch die Verbreitung im Internet nimmt massiv zu: die Urheber sind nicht zu identifizieren, alle technischen Spuren werden verwischt. Es kommt sogar vor, dass islamistische Hacker sich auf Computer nichtsahnender Privat-User schalten, um so ihre Videos zu verbreiten. Für die Sicherheitsbehörden ist das ein Riesenproblem. Denn die mediale Gewaltflut lässt sich technisch kaum stoppen, obwohl Geheimdienste mit allen Mitteln daran arbeiten.

Panorama über eine neue Front: Terror im Internet.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 15.07.2004 | 21:45 Uhr