Joints statt Pausenbrot - Haschkonsum an Schulen nimmt zu

von Stefan Moes und Volker Steinhoff

12-jährige Schüler verstecken sich auf dem Schulhof und rauchen Hasch. Heimlich bringen die Kinder und Jugendlichen ihre Wasserpfeifen in Sporttaschen mit oder drehen sich ihre Joints selbst. So verschaffen sie sich schon am Vormittag einen schnellen Rausch. Und das aus Spaß und um cool zu sein. Anschließend sitzen sie zugedröhnt vor der Unterrichtstafel und können dem Lehrer kaum folgen. Keine andere Droge hat ähnliche Zuwachsraten wie Cannabis.

Joints statt Pausenbrot: Haschkonsum an Schulen nimmt zu
Schüler verstecken sich auf dem Schulhof und rauchen Hasch. Anschließend können sie dem Unterricht kaum noch folgen.

Dabei sind sozial schwierige Verhältnisse und geringe Zukunftschancen längst nicht die einzigen Ursachen in Deutschland. Nach einer neuen Hamburger Studie rauchen Gymnasiasten genauso viel wie Hauptschüler. Danach haben über 40 Prozent der 14- bis 18-Jährigen schon einmal gekifft, die meisten tun das sogar regelmäßig. Viele von ihnen werden psychisch abhängig. Denn auf der Suche nach dem kurzen Glücksgefühl werden Kinder und Jugendliche antriebsschwach und sind niedergeschlagen. Und das dumpfe Gefühl soll mit dem nächsten Joint wieder verdrängt werden.

Panorama über den Hasch-Alltag an Hamburger Schulen.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 02.09.2004 | 22:00 Uhr