Hysterie im Blätterwald - Der Zoff zwischen Kanzler und Medien

von Bericht: Christoph Mestmacher, Nicola von Hollander, Dietmar Schiffermüller

Zum Regieren bräuchte er "Bild", Bams und Glotze", hat Gerhard Schröder einmal gesagt. Damals schwelgte der "Medienkanzler" noch in positiven Schlagzeilen, lebte in schöner Eintracht mit Presse, Funk und Fernsehen - mit beiderseitigem Nutzen. So innig war die Beziehung zwischen Macht und Medien, dass Gerhard Schröder sich sogar willig dem Boulevard hingab. Ein Politiker zum Anfassen war er damals für viele Journalisten und manch geneigten Leser. Und heute bestraft Schröder Deutschlands größtes Boulevardblatt mit distanzierter Haltung und Interview-Entzug. Das hat diverse Chefredakteure und namhafte Journalisten auch außerhalb von "Bild" in helle Aufregung versetzt, manche gebärden sich gar als Gralshüter der Pressefreiheit.

"Bild"-Boykott: Der Zoff zwischen Kanzler und den Medien
Nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder der "Bild" keine Interviews mehr geben will, macht die Zeitung eine Affäre daraus.

Panorama über eine Art Scheidungskrieg zwischen Kanzler und Medien - und die Hysterie auf beiden Seiten.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 18.03.2004 | 21:45 Uhr