Heuchelei um Hohmann - Weitere Rechtsradikale in der CDU

von Bericht: Volker Steinhoff

Einer geht, viele bleiben: Auch wenn Martin Hohmann aus Fraktion und Partei ausgeschlossen werden sollte oder dem Rauswurf durch Rücktritt zuvorkommt - das Problem der CDU/CSU mit ihrem rechten Rand bleibt bestehen. Denn Hohmann hat viele Gesinnungsfreunde in der Union. Und: Auch andere Mitglieder "glänzen" immer wieder ganz unverhohlen mit rassistischen, antisemitischen oder sogar rechtsradikalen Parolen und Aktivitäten: In der vom Verfassungsschutz Bayern als verfassungsfeindlich eingestuften Burschenschaft Danubia agieren munter mehrere CSU-ler. Und CDU-Mitglieder - wie etwa Knütter und Hornung - publizieren bei rechtsradikalen Vereinen.

Heuchelei um Hohmann - Weitere Rechtsradikale in der CDU
Martin Hohmann ist nicht der Einzige in der CDU/CSU mit rechtem oder sogar rechtsradikalem Gedankengut.

All das ist in der Berliner Parteizentrale längst bekannt, denn Panorama berichtete am 6. Juni 2002 bereits darüber und konfrontierte CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer mit den Namen - darunter übrigens auch Martin Hohmann. Meyer versprach schon damals, sich darum zu kümmern. Ein Jahr danach kommt Hohmann in die Schlagzeilen - und Meyer & Co zeigen sich ganz plötzlich überrascht und empört. Konsequenzen wurden erst in einem einzigen Fall - und auch nur mit Verspätung - gezogen: Martin Hohmann.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 13.11.2003 | 21:45 Uhr