Frisierte Berichte, gefälschte Beweise - Wie Bush für den Krieg mobilisiert

von Bericht: John Goetz, Volker Steinhoff

Die Beschwörungen der Bush-Regierung klingen fast immer gleich: Saddam hat enge Kontakte zu Al Kaida, er hortet Massenvernichtungswaffen und bedroht damit den Rest der Welt. So versucht das Weiße Haus, die Öffentlichkeit in den USA und Europa auf einen Krieg gegen den Irak einzustimmen.

Gefälschte Beweise - Wie Bush für den Krieg mobilisiert
Mit Kriegspropagnda versucht die US-Regierung die Menschen in den USA und Europa auf einen Irak-Krieg einzustimmen.

Kriegspropaganda, offenbar wider besseren Wissens. Denn der amerikanische Geheimdienst CIA kommt zu ganz anderen Ergebnissen: Weder gäbe es relevante Kontakte zwischen Saddam und Al-Kaida noch neue Beweise für Massenvernichtungswaffen.

Diese CIA-Berichte aber widersprechen dem offiziellen Bedrohungsszenario der USA. Also zieht Präsident Bush offenbar seine ganz eigenen Konsequenzen: Die CIA-Agenten, so Ex-Geheimdienstler gegenüber Panorama, werden massiv unter Druck gesetzt, die Irak-Berichte schlicht frisiert und umgeschrieben, die Öffentlichkeit also getäuscht.

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Das Erste | Panorama | 06.03.2003 | 21:45 Uhr