Aufstand eines Unanständigen - Die Lügen des Jürgen W. Möllemann

von Bericht: Ilka Brecht und Kuno Haberbusch

Er springt Fallschirm, hüpft mit einer riesigen 18 auf dem Parteitag herum, dirigiert strahlend eine Blaskapelle - und auch die ganze FDP würde er am liebsten als sein Orchester leiten. Doch er musste hinter Guido Westerwelle treten - vorläufig.

Aufstand eines Unanständigen: Die Lügen des Jürgen Möllemann
Jürgen W. Möllemann, FDP-Landesvorsitzender NRW, sieht sich 2002 als Opfer. Seine Unterstellungen und Lügen werden entlarvt.

Denn Jürgen Möllemann lässt keinen Zweifel aufkommen: Das Projekt 18 ist allein seine Idee und sein Verdienst. Und sogar den Antisemitismus-Skandal sieht der medienwirksame Provokateur als seinen Erfolg: Im Showdown mit seinen Kritikern wähnt er einen großen Teil des Wahlvolks an seiner Seite. Mutig sei er und spreche endlich aus, was viele denken, sagen seine neuen Fans. Sein Erfolgsrezept für den Stimmenfang: Populistische Parolen, miese Tricks und dreiste Lügen. Und in der FDP ist er jetzt erst recht "unkündbar" - Möllemann in Hochstimmung.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 06.06.2002 | 20:20 Uhr