Stand: 30.03.11 10:00 Uhr

Freiwillige Soldaten: Pläne werden bescheiden

Freiwillig zur Bundeswehr - geworben wird mit allen Mitteln und auf allen Wegen. In den letzten Monaten sind die Soldaten dennoch nicht gerade in Scharen freiwillig durch das Kasernentor gestürmt. Ursprünglich rechnete das Verteidigungsministerium mit 15.000 Freiwilligen pro Jahr. Diese Zahl ist allerdings nicht mehr realistisch.

Panorama hatte bereits Ende März berichtet, dass es der Truppe an Rekruten mangelt und die teilweise verzweifelt anmutende Suche nach den Soldaten von morgen gezeigt. In Berlin hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière die Eckpunkte für die Reform vorgestellt: Die Truppenstärke soll von derzeit gut 220.000 auf etwa 175.000 reduziert werden, auch die Zahl der zivilen Mitarbeiter soll deutlich schrumpfen.

Die Bundeswehr wird künftig zur Freiwilligenarmee mit 170.000 Berufs- und Zeitsoldaten und mindestens 5.000 freiwillig Wehrdienstleistenden. Die Zahl der zivilen Mitarbeiter soll von derzeit 76.000 auf 55.000 schrumpfen und auch das Verteidigungsministerium verkleinert. Die Zahl der Mitarbeiter dort wird den Plänen nach von 3.500 auf künftig rund 2.000 reduziert, die Zahl der Abteilungen von 17 auf neun.

Bedingt einsatzbereit: Bundeswehr gehen die Soldaten aus
Die Wehrpflicht ist ausgesetzt, aber die Armee braucht Soldaten: 12.000 Freiwillige pro Jahr. So berichtete Panorama am 31. März 2011 über die verzweifelte Suche nach den Rekruten von morgen.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 31.03.2011 | 21:45 Uhr