Stand: 22.07.11 17:56 Uhr

Bundeswehr: Lieber kündigen als freiwillig bleiben

Die Bundeswehr hat offenbar mit zahlreichen Kündigungen zu kämpfen: Viele Freiwillige quittieren ihren Dienst. Allein in Niedersachsen haben bis zu zehn Prozent der neuen Rekruten schon ihre Kündigung eingereicht - und das nur drei Wochen nach dem Start des freiwilligen Dienstes. An einigen Standorten in Schleswig-Holstein und Bremen sollen es nach NDR Informationen sogar bis zu 20 Prozent sein. Ein Sprecher der Bundeswehr in Niedersachsen bezeichnete die Zahlen als einen üblichen Schwund, den es auch schon zu Zeiten der Wehrpflicht gegeben habe.

Wie Panorama bereits Ende März berichtet hatte, fehlen der Bundeswehr allerdings ohnehin Rekruten: 12.000 Freiwillige pro Jahr müssen angeworben werden, die Bundeswehr konnte zunächst aber nur 400 im Monat für sich gewinnen. Wie viele nun bereits wieder gekündigt haben, stehe aber offiziell frühestens im September fest, so ein Bundeswehr-Sprecher.

Bedingt einsatzbereit: Bundeswehr gehen die Soldaten aus
Die Wehrpflicht ist ausgesetzt, aber die Armee braucht Soldaten: 12.000 Freiwillige pro Jahr. Panorama über die verzweifelte Suche nach den Rekruten von morgen.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 31.03.2011 | 21:45 Uhr