Wir haben die Hamburger Wohnungsanzeigen aus dem Jahr 2020 ausgewertet. Die Sortierung erfolgte anhand der prozentualen Abweichung von der ortsüblichen Vergleichsmiete (Mietenspiegel).
Im Stadtteil Barmbek-Süd werden die Mieter ordentlich zur Kasse gebeten. 20,43 Euro kostet der Quadratmeter in einer Drei-Zimmer-Wohnung - 1.167 Euro sind es am Ende.
Auch im Stadtteil Eilbek wird zu teuer vermietet. Hier müssen für drei Zimmer und 80 Quadratmeter 1.380 Euro gezahlt werden - mit 17,25 Euro pro Quadratmeter deutlich über dem Durchschnitt.
An einer sechsspurigen Straße Im Stadtteil Hamm zahlt man für 60 Quadratmeter 1.150 Euro - fast das dreifache der ortsüblichen Vergleichsmiete.
In diesem Haus in St. Pauli kostet eine Ein-Zimmer-Wohnung mit 29 Quadratmetern stolze 700 Euro. 319 Euro wäre die ortsübliche Vergleichsmiete, die die Mietpreisbremse vorsieht.
In diesem Haus des Immobilienkonzerns Akelius gilt die Mietpreisbremse nicht, weil modernisiert wurde. Sonst dürfte die Wohnung statt 1.177 Euro nur 484 Euro kosten.
Für eine Wohnung in der Hamburger Altstadt sieht die Mietpreisbremse eigentlich 485 Euro vor. Der Vermieter verlangt aber 1.130.
Ohne Umbau wären im Backsteinbau im Stadtteil Winterhude durch die Mietpreisbremse maximal 520 Euro für 58 Quadratmeter erlaubt. Jetzt zahlen Mieter hier aber mehr als doppelt so viel - 1.285 Euro.
In der Hamburger Altstadt müssen Mieter für eine Zwei-Zimmer-Wohung mit 43 Quadratmetern 1.100 Euro berappen - 463 Euro sollten es eigentlich sein.
Die Modernisierung hat den Mietpreis in diesem Haus in Eilbek verdreifacht. Eine 1-Zimmer-Wohnung (42 Quadratmeter) kostet 860 Euro kalt. Stolze 20,40 Euro pro Quadratmeter.
In diesem Hochhaus auf dem Hamburger Kiez zahlen Mieter für eine Vier-Zimmer-Wohnung 1.790 Euro - das sind 21 Euro pro Quadratmeter.