Einschüchterung in der Ghettoschule - Deutsche als Minderheit

Michael ist acht Jahre alt und an seiner Schule ein Außenseiter. Im Berliner Problemstadtteil Neukölln gehört er als Deutscher zu einer Minderheit. 96 Prozent der Schüler haben einen Migrationshintergrund. Auf dem Pausenhof wurde er schon verprügelt und als Christ beschimpft.

Einschüchterung in der Ghettoschule: Deutsche als Minderheit
Bericht von 2009 über die Thomas-Morus-Hauptschule in Berlin, in der Mobbing und kulturelle Konflikte zum Alltag gehören.

Johnny, der 15-Jährige, würde am liebsten wegziehen, und die 9-jährige Celina erzählt, dass ihre Eltern ihr geraten haben, Arabisch zu lernen, damit sie sich wehren kann.Diskriminierung umgekehrt - ein neues Phänomen in Stadtteilen, in denen immer weniger Deutsche und immer mehr Migranten leben. Reporterin Güner Balci ging als Kind selbst in Neukölln zur Schule und stellt sich heute die Frage: Wie konnte es so weit kommen?

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 07.05.2009 | 21:45 Uhr