Abtreiben oder austragen? - Wenn Eltern ein behindertes Kind erwarten

Die meisten werdenden Eltern wollen von der Ultraschalluntersuchung beim Arzt nur eins: das erste Foto von ihrem Baby. Wer mehr will, bekommt in Fachpraxen das Ganze auch als "Babyfernsehen" in 3D. Die wenigsten Paare rechnen dabei mit unerfreulichen Nachrichten. Doch dank technischem und wissenschaftlichem Fortschritt können in den vorgeburtlichen Untersuchungen immer mehr genetische Fehlbildungen entdeckt werden. Die sogenannte Pränataldiagnostik ist Segen und Fluch zugleich.

Pränataldiagnostik: Fluch und Segen zugleich
Werden genetische Fehlbildungen vor der Geburt entdeckt, sind Eltern oft in einem Konflikt: Abtreiben oder Austragen?

Ultraschallaufnahme eines Fötus © dpa Bilderdienste Foto: Chad Ehlers

Denn das Wissen um die Behinderung ihres Kindes treibt viele Mütter und Väter in einen für sie oft schwer lösbaren Konflikt: Abtreiben oder Austragen? Rechtlich ist ein Abbruch während der gesamten Schwangerschaft möglich. Doch was ist mit moralischen, ethischen und vor allem persönlichen Bedenken? Oft werden Eltern in diesen schweren Stunden allein gelassen. Es fehlt an geschulten Gynäkologen und einem flächendeckenden Beratungsnetz. Panorama über die Gründe, warum Eltern sich gegen oder für ein behindertes Kind entscheiden.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 14.06.2007 | 21:45 Uhr