Fremdwort Reue - wie die RAF mit ihrer eigenen Geschichte kämpft

Es war eine Aktion von bis dahin nicht gekannter Brutalität: Im April 1975 stürmen sechs Terroristen die deutsche Botschaft in Stockholm und nehmen zwölf Menschen als Geiseln. Ihre Forderung: die sofortige Freilassung der in Stammheim inhaftierten RAF-Mitglieder. Die Bundesregierung geht auf die Forderung nicht ein, die Diplomaten Andreas von Mirbach und Heinz Hillegart werden erschossen. Wer die tödlichen Schüsse abgegeben hat, ist bis heute unbekannt.

Fremdwort Reue: RAF kämpft mit ihrer eigenen Geschichte
Die RAF ist 2007 nach 30 Jahren wieder in der Diskussion. Reue zeigen die Terroristen kaum, sie üben lediglich Selbstkritik.

Karl Heinz Dellwo ist einer der RAF-Terroristen, die in Stockholm dabei waren. Er spricht von einem "politischen und moralischen Fehler", doch die aktuelle Diskussion über Reue empfindet er als "Gradmesser, wie weit man sich unterwirft". Bei den Angehörigen entschuldigen möchte er sich nicht. Panorama über den Kampf der RAF mit der eigenen Geschichte.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 05.04.2007 | 21:45 Uhr