Fördern, fordern, überfordern - wenn ehrgeizige Eltern zu viel wollen

"Stop! - and Learn", dieses Schild mit dem Aufruf zum Lernen steht vor dem Klassenzimmer der Englisch-Schule in Berlin. Neben dem Schild warten die Schüler, die meisten auf dem Schoß ihrer Eltern, denn ihr Durchschnittsalter liegt bei anderthalb Jahren. Genau das richtige Alter, um eine Fremdsprache kennen zu lernen, und es damit später leichter zu haben im Leben, meint die Sprachschule. Fragwürdig, sagen Experten, aber die Eltern glauben an die frühe Förderung. Ihre Kleinen sollen fit für die Zukunft gemacht werden, sollen die besten Chancen bekommen.

Fördern, fordern, überfordern - wenn Eltern zu viel wollen
Experten kritisieren den überzogenen Trend von ehrgeizigen Eltern zur Frühförderung ihrer Kinder in Deutschland.

Ob Englischunterricht oder Ökonomie für Kleinkinder, Förderprogramme boomen in Deutschland. Und mit diesem Boom wächst gleichzeitig der Leistungsdruck auf den Nachwuchs. Viele müssen so schon in der Grundschule zur Nachhilfe - die Eltern, die es sich leisten können, wollen so schon mal den Grundstein für ein gutes Abitur legen.

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Das Erste | Panorama | 18.10.2007 | 22:00 Uhr