Piratenfischer in der Nordsee - Deutsche Behörden hilflos

von Bericht: Andreas Orth, Volker Steinhoff

Piratenfischer sind einer der Hauptgründe für das Artensterben: 30% der weltweit gefangenen Fische stammen von Piratenfischern. Diese Fangschiffe halten sich an keine Fangquote, sondern fischen, was sie kriegen können, auch vor Europas Küsten.

Piratenfischer in der Nordsee
Ohne Rücksicht auf Fischereiabkommen fangen Piratenfischer Fische aus gefährdeten Beständen vor Europas Küsten.

Zwar stehen viele auf einer schwarzen Liste der EU und dürfen deshalb nicht in europäischen Häfen versorgt werden. Doch in der Realität gelten die Regeln offenbar wenig: jahrelang bot der Hafen Rostock den Piratenfischern Unterschlupf. Jetzt gelobt das Land Mecklenburg-Vorpommern Besserung, auch die EU will ihre Regeln weiter verschärfen - doch für die Piratenfischer kein Problem: sie laden ihr Raubgut nun auf hoher See auf Frachter um und bleiben damit den Behörden einen Schritt voraus.

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Das Erste | Panorama | 12.10.2006 | 21:45 Uhr