Grillhähnchen und KZ-Opfer - Zynische Vergleiche von Tierschützern

von Bericht: Iris Ockenfels und Volker Steinhoff

"Tiere haben die gleichen Rechte wie Menschen" - das klingt lieb und nett, aber Tierrechtler der Organisation PeTA leiten daraus radikale Hass-Parolen ab. Wer ein Hähnchen verspeise, beteilige sich am Holocaust, sagen sie zum Beispiel und bezeichnen Fleischesser generell als Mörder. Sie setzen eine magere Kuh mit geschundenen KZ-Häftlingen gleich und sehen keinen Unterschied zwischen Schlachtvieh und ermordeten Juden.

Grillhähnchen und KZ-Opfer - Zynische Vergleiche von PETA
Die Tierrechtsorganisation PETA setzt in einer neuen Kampagne KZ-Häftlinge mit abgemagerten Kühen oder Schweinen gleich.

Auch im Nahost-Konflikt setzt PeTA eigene, zynisch anmutende Maßstäbe: Arafat solle für seine Anschläge nicht wieder, wie im Januar geschehen, einen Esel einsetzen, fordern sie und verlangen von den Israelis, sie sollen bei ihren Militäraktionen in Zukunft die Katzen verschonen. Klingt verrückt? Nicht ernst zu nehmen? PeTA ist weltweit die erfolgreichste Tierrechtsorganisation, wirbt mit zahlreichen Prominenten: Nina Ruge, Petra Gerster, Nadja Auermann, Sarah Connor, Dirk Bach, Jasmin Wagner, Thomas D., Die Toten Hosen, Heike Drechsler, Ulrike Folkerts, Nina Hagen, Elke Heidenreich, Stefan Kretzschmar, Reinhard Mey, No Angels, Dèsiree Nosbusch, Cem Özdemir, Uwe und Natascha Ochsenknecht, Kai Pflaume, Sasha, Carsten Spengemann, Michael Stich und viele andere sind allein in Deutschland darunter. Doch viele wissen offenbar häufig nicht genau, wofür sie ihren Namen hergeben.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 23.10.2003 | 21:45 Uhr