Unsere Gäste

Ron Prosor

Botschafter des Staates Israel in Deutschland

Ron Prosor | Ruthe Zuntz © Botschaft des Staates Israel in Deutschland Foto: Ruthe Zuntz

Ron Prosor | Ruthe Zuntz

Kurzbiografie: Geboren am 11. Oktober 1958 in Kfar Saba bei Tel Aviv. Absolvent des Bataillonskommandos der Israelischen Verteidigungskräfte, Offizier in der IDF-Artilleriedivision im Rang eines Majors. Studium der Politikwissenschaft an der Hebrew University of Jerusalem. 1986 Eintritt in den Stab des israelischen Außenministeriums. 1988 Eintritt in den Diplomatischen Dienst; erste Station in Bonn als Sprecher an der Botschaft in Deutschland. 1992 Wechsel ins Außenministerium in Tel Aviv, dort stellvertretender Direktor der Europaabteilung; ab 1993 Direktor das Operations Center. Ab 1995 Stationen als Sprecher an den Botschaften in London und Washington D.C., Berater von Premierminister Netanyahu, Mitglied der israelischen Delegation an den Verhandlungen mit Palästinensern über das Wye-Abkommen. 2002/2003 Sprecher des Außenministeriums unter Netanyahu. 2003 Stellvertretender Generaldirektor des Außenministeriums, Leitung des Bereichs Strategische Angelegenheiten, Gegenterrorismus sowie nukleare Abrüstung. 2004 Politischer Direktor und Generaldirektor des Außenministeriums. 2007 bis 2011 Botschafter Israels in Vereinigten Königreich. 2011 - 2015 Ständiger Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen in New York. 2015 bis 2022 Leitung des Abba Eban Institute for International Diplomacy am privaten Interdisciplinary Center Herzliya (ICH später: Reichman University). Seit August 2022 Botschafter in Berlin.

Norbert Röttgen (CDU)

Mitglied im Auswärtigen Ausschuss

Norbert Röttgen | Bild: Steffen Roth © Steffen Roth Foto: Steffen Roth

Norbert Röttgen | Bild: Steffen Roth

Kurzbiografie: Geboren am 2. Juli 1965 in Meckenheim, nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Bonn arbeitet er als Rechtsanwalt und promoviert 2001 in Bonn zum Dr. jur. In die CDU tritt er 1982 ein, zehn Jahre später schafft Röttgen den Sprung an die Spitze der Jungen Union NRW. Seit 1994 sitzt er im Deutschen Bundestag, zeitweise als rechtspolitischer Sprecher der Unionsfraktion. Von 2005 bis 2009 amtiert Röttgen als 1. Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion, 2009 bis 2012 ist er Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Anschließend wird er stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, ab 2014 bis zur Bundestagswahl 2021 war er dessen Vorsitzender. Röttgen ist Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke e.V.

Florence Gaub

Politikwissenschaftlerin, Direktorin des Forschungsbereichs am NATO Defense College in Rom

Florence Gaub | Bild: Debora Mittelstaedt © Debora Mittelstaedt Foto: Debora Mittelstaedt

Florence Gaub | Bild: Debora Mittelstaedt

Kurzbiografie: Geboren 1977 in München. Studium Neuere Geschichte, Politologie und Französisch in München, Auslandssemester in Paris am Institut d'études Politiques ; Abschluss MA; 2006 Dissertation an der Humboldt-Universität Berlin über die libanesische Armee, Spezialgebiet: Konfliktstrukturen und die geopolitische Bedeutung des arabischen Raums. 2007 bis 2009 Lehrauftrag am Historischen Institut in Potsdam und am Institut d'études Politiques in Paris. 2009 bis 2013 NATO Defense College Rom. 2013 bis 2018 Analystin und ab 2018 stellvertretenden Direktorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien in Paris. 2022 Gründung der Plattform Futurate Institute, einer Denkwerkstatt für politische Zukunftsfragen. Seit 2022 Zukunftsberaterin (Foresight Advisor) beim Europäischen Rat in Brüssel und seit 2023 Direktorin des Forschungsbereich am NATO Defense College in Rom. Autorin mehrerer Buecher zur Region und zur strategischen Vorausschau. Ehemalige Reserveoffizierin in der frz Armee, Rang Major.

Yassin Musharbash

Journalist, Autor und stellvertretender Leiter des Investigativressorts "Die Zeit"

Yassin Musharbash | Bild: Nadja Bseiso © Nadja Bseiso Foto: Nadja Bseiso

Yassin Musharbash | Bild: Nadja Bseiso

Kurzbiografie: Geboren am 18. Dezember 1975 in Bad Iburg in Niedersachsen. Studium der Politologie und Arabistik in Göttingen und Bir Zeit/Westjordanland. Erste freie journalistische Tätigkeiten u.a. für die taz, die Jordan Times und die Neue Osnabrücker Zeitung. Volontariat bei Spiegel Online. 2005 bis 2012 Redakteur bei Spiegel Online. Seit März 2012 arbeitet er für das Investigativressort der Wochenzeitung „Die Zeit“, inzwischen als stellvertretender Ressortleiter. 2016 und 2017 lebte er als ZEIT-Korrespondent mit Schwerpunkt auf die Terror-Miliz IS für ein Jahr in Amman/Jordanien.

Hoda Salah

Politikwissenschaftlerin

Hoda Salah | Bild: dpa © dpa Foto: dpa

Hoda Salah | Bild: dpa

Kurzbiografie: Geboren1966 in Kairo. 1983 bis 1987 Studium Deutsch und Pädagogik an der Ain-Shams-Universität/Kairo. Abschluss: Bachelor of Arts. 1986 bis 1987 Deutschlehrerin für die gymnasiale Oberstufe in Kairo. 1988 bis 1990 Staatsexamen als Reiseleiterin an der Kairoer Universität. 1987 bis 1994 Reiseleiterin für deutschsprachige Studienreisende in Ägypten. 1995 bis 1996 Stipendium für die University of Waterloo, Canada, German Studies Department. 1992 bis 1998 Magisterstudium der Politikwissenschaft, Medienwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Mannheim und Waterloo. 1997 Beraterin für die „Mubarak-Kohl-Initiative“, Kairo. 2000 bis 2003 Stipendiatin der Heinrich Böll Stiftung. 2001 bis 2002 Forschungsaufenthalt am Center for Middle Eastern Studies, University of California, Berkeley. 2002 bis 2003 Lehrbeauftragte: Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, FU Berlin. Proseminar "Frauen in der Zivilgesellschaft in Ägypten "Institut für Islamwissenschaft, FU Berlin. Übung für Hauptstudium: "Islamischer Feminismus". Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig: Hauptseminar: "Säkulare und religiöse Frauenbewegungen im Nahen Osten" 2003 bis 2006 Graduiertenkolleg „Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse“ der Universitäten Frankfurt und Kassel. Dissertationsprojekt: "Die politische Partizipation von islamischen Aktivistinnen in Ägypten“. 2007 bis 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients. Zur Zeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin DFG-Projekt GENIS (Generationen des islamischen Aktivismus) Uni Kiel.

Arye Sharuz Shalicar

Sprecher des israelischen Militärs

Arye Sharuz Shalicar | Bild: privat © privat

Arye Sharuz Shalicar | Bild: privat

Kurzbiografie: Geboren am 13.08.1977 in Göttingen, 1997 Abitur in Berlin. 1997 Grundwehrdienst als Sanitäter bei der Bundeswehr. Studium Politikwissenschaft, Judaistik und Islamwissenschaft an der FU Berlin. 2001 Auswanderung nach Israel. Ab 2001 Wehrdienst bei den israelischen Streitkräften bei einer Unterstützungseinheit der Fallschirmjäger. 2006 Bachelor Politikwissenschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem. Ab 2006 Tätigkeiten für die Jewish Agency und Mitarbeit im ARD-Studio in Tel Aviv. 2009 Master in European Studies. 2009 bis 2017 Einer von vier offiziellen Sprechern der israelischen Armee. Danach: Militärsprecher in Reserve. Seit 2017 Abteilungsleiter des Bereichs internationale Beziehungen im Büro des israelischen Ministerpräsidenten in Jerusalem (Direktor für Auswärtige Angelegenheiten im Ministerium für Nachrichtendienste, unabhängig von der jeweiligen Regierung).

Dieses Thema im Programm:

Das Erste 22.10.2023 | 21:45 Uhr