Unsere Gäste
André Wüstner
Vorsitzender des Bundeswehrverbandes und Oberst
André Wüstner | Bild: Bundeswehrverband
Kurzbiografie: Geboren 1974 in Unterfranken. Seit 1994 ist er Soldat des Heeres und durchlief im Rahmen seines Werdegangs bereits verschiedenste Stabs-, Ausbildungs- und Führungsverwendungen auf unterschiedlichen Ebenen. Er war mehrfach in Auslandseinsätzen wie beispielsweise im Kosovo sowie in Afghanistan. 2008 bis 2013 führte er das höchste soldatische Beteiligungsgremium beim Bundesministerium für Verteidigung, den Gesamtvertrauenspersonenausschuss. Im November 2009 wurde er zum zweiten stellvertretenden Bundesvorsitzenden und im November 2013 zum Bundesvorsitzenden des Bundeswehrverbandes gewählt. 2017 und 2021 wurde er erneut in diesem Amt bestätigt. 2021 befördert die damalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ihn zum Oberst.
Ralf Stegner (SPD)
MdB und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
Ralf Stegner | Bild: photothek
Kurzbiografie: Geboren am 2. Oktober 1959 in Bad Dürkheim. 1980 bis 1989 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte, Deutsch, Public Administration an der Universität Freiburg, der University of Oregon (Eugene) und der Harvard University. Seit 1980 Mitglied der GEW, ÖTV, Ver.di; und seit 1982 Mitglied der SPD. 1986 macht er sein Staatsexamen in Politikwissenschaft und Geschichte; 1987 in Deutsch, 1989 seinen Master of Public Administration (Harvard University) und 1992 promoviert er zum Dr. phil. An der Universität Hamburg. 1990 bis 1994 ist er Pressesprecher Sozialministerium Schleswig-Holstein, Kiel. 1994 bis 1996 Leiter Stabsbereich, Sozialministerium Schleswig-Holstein, Kiel; 1996 bis 1998 Staatssekretär für Arbeit, Soziales und Gesundheit, Schleswig-Holstein. Von 1998 bis 2003 Staatssekretär für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, Schleswig-Holstein. Von2003 bis 2005 Finanzminister Schleswig-Holstein; 2005 bis 2008 Innenminister Schleswig-Holstein. Von 2005 bis 2021 ist er MdL Schleswig-Holstein und von 2008 bis 2021 Fraktionsvorsitzender der SPD Landtagsfraktion Schleswig-Holstein. Von 2007 bis 2019 ist er Mitglied des Präsidiums der SPD und von 2014 bis 2019 Stellvertretender Bundesvorsitzender. Seit 2021 ist Mitglied im Bundestag, Obmann im Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung sowie Ordentliches Mitglied im Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung, im 1. Untersuchungsausschuss (Afghanistan), im Auswärtigen Ausschuss und im Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr).
Gerhart Baum (FDP)
Bundesinnenminister a. D.
Gerhart Baum | Foto: gerhart-baum.de
Kurzbiografie: Geboren am 28. Oktober 1932 in Dresden. Studium der Rechtswissenschaften in Köln, anschließend Tätigkeit als Rechtsanwalt und bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. 1954 tritt Baum in die FDP ein. Unter Bundeskanzler Willy Brandt wird Baum 1972 Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium und behält dieses Amt auch unter Brandts Nachfolger Helmut Schmidt. 1978 wird er selbst Bundesinnenminister. Nach seiner Karriere in der deutschen Politik engagiert sich Baum bei der UNO und ist bei Amnesty International und Human Rights Watch aktiv. Von 2001 bis 2003 ist er UN-Sonderberichterstatter für den Sudan. Seit 2007 ist er Senior-Partner der Kanzlei baum reiter & collegen und seit 2009 Mitglied im vom Aufsichtsrat der Deutschen Bahn eingesetzten "Compliance"-Ausschuss zur Aufklärung des Datenskandals im Unternehmen. Er vertritt als Anwalt in der sogenannten Spitzelaffäre der Deutschen Telekom zahlreiche Opfer.
Hedwig Richter
Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München
Hedwig Richter | Bild: Florian Hammerl
Kurzbiografie: Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Heidelberg, Queen’s University Belfast und der Freien Universität Berlin. 2008 wird sie an der Universität zu Köln promoviert, 2016 habilitiert sie sich an der Universität Greifswald zum Thema "Moderne Wahlen im 19. Jahrhundert. Eine Geschichte der Demokratie in Preußen und den USA". Fellowships führen sie ans Deutsche Historische Institut in Washington D.C. und ans Institut für Zeitgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag. Richter ist u.a. Mitglied im Herausgeberinnengremium der Reihe "Geschichte und Geschlechter", Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Denkfabrik Progressives Zentrum e. V. (Berlin) und Redaktionsmitglied der Zeitschrift für Ideengeschichte. 2020 Veröffentlichung „Demokratie. Eine deutsche Affäre. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart" (C.H. Beck). Für ihr 2017 erschienenes Buch, die Habilitationsschrift Moderne Wahlen erhielt sie im Oktober 2020 den renommierten Anna Krüger Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin. (dotiert mit 20.000 Euro). 2021 veröffentlicht sie „Aufbruch in die Moderne: Reform und Massenpolitisierung im Kaiserreich“ (Suhrkamp)
Nicole Deitelhoff
Professorin für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforscherin
Nicole Deitelhoff | Bild: Uwe Dettmar
Kurzbiografie: Geboren 1974. Von 1994 bis 1997 Studium der Politikwissenschaft, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt und von 1997 bis 1998 Master of Arts in Political Science an der State University of New York at Buffalo. Von 1998 bis 2001 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestagsbüro des SPD-Abgeordneten Walter Hoffmann. 2004 promovierte sie zum Dr. Phil. an der TU Darmstadt. Seit 2009 ist sie Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dazu nahm sie von 2010 bis 2015 verschiedene Gastprofessuren und Forschungsaufhalte, u.a. an der University of Hawaii, am Center for European Studies an der Harvard University und an der Hebrew University in Jerusalem wahr. Seit 2016 ist sie Geschäftsführendes Vorstandsmitglied und damit Leiterin des Leibnitz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und seit 2022 Fellow am The New Institute Hamburg.