Vormittags Gutes tun, Kindern helfen, am liebsten in Afrika - die jungen Schulabgänger reisen mit noblen Motiven.
... da ist es kein Problem, wenn am Nachmittag Beach angesagt ist.
Die Tourismusindustrie hat den Voluntourismus mittlerweile für sich entdeckt - ein rentables Geschäft.
Lisa, die als Volunteer in Ghana hilft, zahlt 1300 Euro + Flug + Visa + Verpflegung. Gebucht hat sie die "Hilfs-Reise" über einen Reiseveranstalter.
"Wem die soziale Komponente im Lebenslauf fehlt: Wir haben Kinderheime in Indien, die wir betreuen. Oder eine Schmetterlingsfarm in Costa Rica" - so werben die Reiseveranstalter für ihre Programme.
Und Vorkenntnisse sind selbst fürs Unterrichten nicht notwendig!
Auf dem Programm steht unter anderem Singen, mit Bauklötzchen spielen oder Figuren basteln mit Township-Kindern.
Beziehungen zu den Kindern sollen die jungen Helfer laut Hartmut Hetzel, Geschäftsführer "Praktikawelten" in den vier oder sechs Wochen nicht aufbauen.
Wie das allerdings gehen soll, erklärt er nicht. Diese Kinder werden Lisa vermissen.