Iranische Anwältin: "Wir sind auf der Siegerstraße!"

Shadi Sadr ist eine bekannte iranische Rechtsanwältin, die wie Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi der Vereinigung der Anwälte zur Verteidigung der Menschenrechte im Iran gehört. Am 17. Juli wollte sie an einer Demonstration gegen die Wiederwahl von Präsident Ahmadinejad teilnehmen und wurde auf dem Weg dorthin von drei Männern in zivil festgenommen, verhört und in den berüchtigten Trakt 209 des Ewin-Gefängnisses verschleppt, der für politische Gefangene vorgesehen ist.

Dort war sie 11 Tage inhaftiert. Gleichzeitig wurde eine Anklageschrift gegen sie vorbereitet. Sie glaubte, dass sie nicht dauerhaft auf freiem Fuß bleiben würde und setzte sich vor einigen Wochen nach Deutschland ab. In ihrem ersten Interview nach der Flucht schildert sie Panorama-Autor Stefan Buchen ihre Festnahme und Haft. Sie analysiert die gegen sie erhobenen Vorwürfe und die politische Situation im Iran vier Monate nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen.

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Das Erste | Panorama | 15.10.2009 | 21:45 Uhr