Versenkte Milliarden - sinnlose Subventionen für die Binnenschifffahrt im Osten

Das Wasserkreuz bei Magdeburg ist ein architektonisches Meisterwerk. Seit vier Jahren verbindet es die ostdeutschen Wasserstraßen mit den westdeutschen. Die Binnenschiffe fahren ganz einfach auf einer Brücke über die Elbe. 500 Millionen Euro hat das Bauwerk gekostet, es ist gegen Zufrieren genauso gesichert wie gegen Erdbeben. Die Planer haben an fast alles gedacht. Nur nicht daran, dass hier kaum Frachtschiffe fahren.

Versenkte Milliarden: Subventionen für die Binnenschifffahrt
Die sinnlose Subventionierung der Binnenschiffahrt in Ostdeutschland schluckt Steuergelder in Milliardenhöhe.

Dabei haben Wissenschaftler längst herausgefunden: Güterverkehr ist nur auf dem Rhein wirtschaftlich sinnvoll. In Ostdeutschland wird schlicht zu wenig produziert, das mit Binnenschiffen transportiert werden könnte. Deshalb sind auf Havel, Saale oder Elbe kaum Binnenschiffer unterwegs. Kein Schiff? Kein Problem. Der Bund stellt in den kommenden Jahren trotzdem weitere 4,6 Milliarden Euro für den Ausbau der ostdeutschen Wasserstraßen zur Verfügung.

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Das Erste | Panorama | 26.04.2007 | 21:45 Uhr