Anschlag auf Djerba - Die Leiden der deutschen Opfer

von Bericht: Annette Krüger-Spitta und Nicole Stoffele
Hände halten ein brennendes Grablicht. © picture-alliance / ZB Foto: Patrick Pleul

Ronja und Solveig aus Neustadt hatten sich so gefreut. Es sollte ein schöner Osterurlaub auf Djerba werden. Nun ist ihr Vater tot, und auch ihre 15jährige Schwester Jovanka gestorben. Jovankas Haut war zu mehr als 90 Prozent verbrannt, sie hatte keine Chance.

Anschlag auf Djerba - Die Leiden der deutschen Opfer
Nach dem Anschlag 2002 auf die La-Ghriba-Synagoge auf der tunesischen Insel Djerba werden verletzte Deutsche behandelt.

Insgesamt 11 deutsche Touristen sind tot - Opfer der Explosion auf Djerba. Und während zahlreiche Verletzte auch eine Woche danach um ihr Leben kämpfen, versucht man in Tunesien, die Schäden am Gebäude - und damit die Spuren - schnell zu beseitigen. Von einem Anschlag wollten die tunesischen Behörden zunächst nichts wissen. Schließlich ist das Land auf den Tourismus angewiesen.

Doch die Indizien sprechen dafür, jeden Tag mehr. In der deutschen Botschaft in Tunis war zu Beginn des Jahres ein Drohbrief eingegangen. Ein Bekennerschreiben an eine arabische Zeitung führt zu Nisar Mohamed Naouar. War er der Täter?

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 18.04.2002 | 20:15 Uhr