Stand: 16.09.21 19:30 Uhr

Anja Reschke gewinnt Deutschen Fernsehpreis

Anja Reschke feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum als Panorama-Moderatorin und ist inzwischen zum Markenzeichen der Sendung geworden. Die Jury des Deutschen Fernsehpreises würdigt sie als "wichtige Stimme, erst recht in Zeiten von "Lügenpresse"-Vorwürfen und Drohungen gegen Journalist:innen."

Panorama-Moderatorin seit 20 Jahren

Anja Reschke, 1972 in München geboren, volontierte 1998 bis 2000 beim NDR und arbeitete zunächst als freie Autorin für Panorama, das Satiremagazin Extra 3 und NDR aktuell. Schnell setzt sie sich als Moderatorin durch. Sie stand unter anderem für das Medienmagazin ZAPP und Extra 3 vor der Kamera. Im Ersten ist sie mit "Wissen vor 8 - Zukunft" zu sehen.

Aufsehen erregte Anja Reschke im August 2015 mit ihrem Kommentar in den Tagesthemen, in dem sie über Hetze im Internet gegen Flüchtlinge sprach und forderte, jeder müsse Haltung zeigen und den Mund aufmachen. Mit 3,9 Millionen Aufrufen innerhalb eines Tages verbreitete sich ihr Statement viral im Netz und löste eine öffentliche Debatte aus, die auch mit zahlreichen persönlichen Beleidigungen und Hassparolen gegen sie einhergingen.

Für ihren engagierten Journalismus wurde Anja Reschke vielfach ausgezeichnet. Sie erhielt unter anderem den Medienpreis des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte für die Reportage "Das Märchen von der Chancengleichheit" (2011), sie wurde als Journalistin des Jahres ausgezeichnet (2015), war mit dem Tagesthemen Kommentar für den Deutschen Fernsehpreis nominiert (2016), bekam den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis und den Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik (beide 2018) sowie den Siebenpfeiffer-Preis (2019), mit dem Journalist:innen geehrt werden, die sich für demokratische Grundwerte einsetzten.

Seit 2019 leitet Anja Reschke den Programmbereich Kultur und Dokumentation im NDR, zu dem Kultursendungen, Reportagen und Dokumentationen gehören, die der NDR für Das Erste, Arte und das NDR Fernsehen produziert. Seit April moderiert sie im Wechsel mit Michail Paweletz den "Faktenfinder"-Podcast der Tagesschau.

60 Jahre Panorama

Panorama feiert in diesem Jahr 60. Geburtstag. Die erste Sendung ging am 4.6.1961 an den Start. Kein Politikmagazin in Deutschland gibt es schon so lange, keines hat eine so bekannte Moderatorin. Auch Panorama war für den Fernsehpreis nominiert. Die Jury sagt über das Politmagazin: "Panorama ist wohl die Mutter aller politischen TV-Magazine. Seit 60 Jahren zeigt das Format, wie guter Journalismus gemacht wird: Ob es um Isolation in Altenheimen nach dem Ausbruch der Pandemie, um Kinderpornographie oder den Cum-Ex-Skandal geht, das Magazin berichtet engagiert und angriffslustig, unabhängig und unbequem - um denen, die machtlos sind und nicht gehört werden, eine Stimme zu verleihen."

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            "sophora-extension:text": "Kritik an Panorama ist <a href=\"\" externalId=\"abe1c717-7480-455d-822b-ca097ad63ec8\">so alt wie Panorama selbst</a>. Schon immer gab es genervte Politiker, empörte Zeitungsartikel und verärgerte Zuschauer: \"Wir können diese Sendung nicht mehr sehen, sie kotzt uns an!\", schrieb ein Zuschauer in den 60ern. Auch damals schon war der Ton mitunter rau. Doch seit 2014 hat sich etwas verändert: Journalistinnen und Journalisten werden angefeindet, angegriffen und an ihrer Arbeit gehindert. <a href=\"\" externalId=\"73b9be2f-a9d5-43e2-8dd7-3f12383c9c58\">Begriffe wie \"Lügenpresse</a>\" und \"Staatsfunk\" erleben Jahrzehnte nach dem Nationalsozialismus ein Comeback. Und mit ihnen eine Erzählung, die die Legitimation und Glaubwürdigkeit von Journalismus im Allgemeinen und von öffentlich-rechtlichen Sendungen wie Panorama im Besonderen untergräbt. Als parlamentarischer Arm der Neuen Rechten nährt die AfD diese Narrative nicht nur, sie fordert im Wahlprogramm auch die Kündigung der Rundfunkstaatsverträge und die Abschaffung des Rundfunkbeitrags - de facto damit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Der Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland, macht im Panorama-Interview keinen Hehl daraus, dass es auch die Inhalte sind, die ihn stören: \"Dass man dann nicht sehr viel Interesse an einer ausgiebigen Finanzierung dieses Systems hat, ist doch völlig klar.\"",
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            "sophora-extension:text": "Und auch in Sachsen-Anhalt finden sich irritierende Stimmen. Etwa die von Sven Schulze, heute Vorsitzender der CDU Sachsen-Anhalt. Nach einem <a href=\"\" externalId=\"ed4113f4-e70d-4bac-be15-df1bd19ba8ca\">öffentlich-rechtlichen Satire-Video</a>, das ihm offensichtlich nicht gefiel, twitterte er im August 2020: \"Dieses Video, finanziert mit Gebührengeldern von ARD &amp; ZDF, ist ein Schlag ins Gesicht aller Polizisten in Deutschland. Nicht nur deshalb ist es richtig, dass die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags nicht kommen wird. Die CDU in Sachsen-Anhalt wird das verhindern.\"",
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Das Erste 10.06.2021 | 21:45 Uhr